Am Freitag Vormittag hatte ein böiger, schräg ablandiger Wind über Sylt geweht, so dass die dritte Runde des Slalom der Männer angefangen werden konnte.

Bernd Flessner wird diesen Slalom in besonderer Erinnerung behalten, denn er hatte seinen Lauf schon gewonnen, als dieser wegen zu schwachen Windes annuliert wurde. Gleiches passierte nach dem Restart, auch hier lag Flessner in Führung.

Bei der dritten Wiederholung seines Rennens kollidierte Benoit Moussilmani mit dem Norderneyer. Flessner schied als fünfter aus.

"So etwas ist mir noch nie passiert. Da bricht man ein Rennen ab, obwohl die ersten vier bereits im Ziel sind. Und dann werde ich einfach umgefahren. Ich bin sprachlos", ärgerte sich Bernd.

Die drei Deutschen Oliver-Tom Schliemann, Vincent Langer und Gunnar Asmussen qualifizierten sich für die nächste Runde, auch der Österreicher Chris Pressler zog ins Viertelfinale ein. Gegen 13:00 Uhr schlief dann der Wind ein. Die Rennen wurden vertagt.

Highlight des Tages war die Night Session, denn wie vorhergesagt gab es am Abend Wind und Wellen. Die Veranstalter sprechen von 18.000 Zuschauern, die in der Dunkelheit den Weg zum Brandenburger Strand gefunden haben.

Rund eine Dreiviertelstunde lang zauberten Victor Fernandez, Dany Bruch, Alex Mussolini und Ricardo Campello in zwei Qualifikations- und einem Finalheat Doppelloops und einhändige Backloops in den schwarzen Sylter Nachthimmel.

Nachdem sich Victor Fernandez den Knöchel verdreht hatte, konnter er nicht am Finale gegen Ricardo Campello teilnehmen. Deshalb musste Dany Bruch gegen den Venzolaner ran.

Dort hatte Dany jedoch keine Chance gegen Ricardo Campello. Mit einem super-verdrehten Pushloop und einem ins Gleiten gesprungenen Forward gewann er die Night Session.

Ricardo:"Ich habe auf dem Wasser zwar kaum etwas gesehen, weil es hinter den hohen Wellen total dunkel war. Aber dieser ungewöhnliche Wettkampf hat vor diesem Super-Publikum unglaublich viel Spaß gemacht".