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PWA World Cup Podersdorf 2011

Van Broeckhoven gewinnt auch die Double Elimination
Am Mittwoch mussten Fahrer und PWA Crew schon früh aus den Federn. Das für sechs Uhr morgens angesetzte Skippersmeeting sollte dafür sorgen, dass das noch vom Vortag durchziehende Tief komplett genutzt werden konnte. Und so konnte die Double Elimination bei 10-17 Knoten Wind und Sonne fortgesetzt werden. 

Der in Zierikzee geborene 19-jährige Holländer Davy Scheffers stand, nachdem er den Franzosen Anthony Ruenes ausgeschaltet hatte, Taty Frans gegenüber. Normalerweise hätte niemand daran gezweifelt, dass Frans den Heat für sich entscheiden würde, aber der Mann aus Bonaire kam mit dem kalten Wetter nicht so gut zurecht, wie der Holländer.
Scheffers zeigte einen Move nach dem anderen, fuhr konstant gut und besiegte damit den Favoriten.

Im nächsten Heat traf Scheffers auf Jose ‚Gollito‘ Estredo. Auch hier war Scheffers nicht der Favorit, aber Estredo wirkte bei fünf Grad Außentemperatur wie eingefroren und der junge Holländer gewann mit einer klaren 5:0 Entscheidung der Punktrichter.

Erst an Kiri Thode scheiterte Davy. Der Mann aus Bonaire hatte den Turbo-Boost gezündet und siegte mit Doppelkombinationen und Culos. Diese Platzierungen führten dazu, dass im Finale - wie zuvor schon in der Single Elimination - Kiri gegen Steven van Broeckhoven fighten konnte. 
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Was eigentlich das spektakuläre Finale werden sollte, erwies sich dann als ziemlich einseitiger Wettkampf. Während van Broeckhoven nicht richtig in Schwung kam, landete Kiri einen Move nach dem anderen. Kiri gewann. Somit stand es 1:1 und es folgte das Super-Finale. Der Wind wurde wieder stärker und damit fand auch Steven wieder zu seiner Form zurück.

Fette Burner, Culos und Konos wurden auf dem Neusiedlersee zelebriert und auch Kiri zeigte alles (unter anderem auch einen Switch Stance Double Funnel). Die Punktrichter hatten viel zu rechnen. Am Ende siegte der Belgier mit hauchdünnem Vorsprung in einer 3:2 Punktrichterentscheidung.
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Damit gelang es seit langer Zeit wieder einmal einem Europäer einen Freestyle World Cup zu gewinnen. 

Steven: „Es fühlt sich an, als würde ich träumen. Im Heat bin ich nur für mich selbst gefahren. Ich wusste nicht wirklich, wie gut Kiri gefahren ist. Ich versuchte einfach nur das Beste herauszuholen. In meinem ersten Heat gegen Kiri war der Wind so schwach, dass ich kaum ins Gleiten kam. Im finalen Heat wurde der Wind stärker und so konnte ich alle Moves zeigen. Das war gut. Es zeichnen sich große Dinge für die europäischen Freestyler ab. Es gibt einige wirklich gute Talente. Es wird sicher ein gutes Jahr!“

Gesamtresultat:

1. Steven van Broeckhoven (F2/Gaastra)
2. Kiri Thode (Starboard/Gaastra)
3. Davy Scheffers (Tabou/Gaastra)
4. Jose Estredo (Fanatic/North)
5. Taty Frans (Starboard/MauiSails/Mystic)
13. Tilo Eber (NeilPryde/JP)
17. Michael Roßmeier (F2)
25. Adrian Beholz (Hot Sails Maui)
25. Manuel Grafenauer (North Sails/Fanatic)

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