Na das war ja wohl knapp. Nach einer Woche portugiesischer
Wind-Warterei hatten die Pros einen herzhaften Bewegungsdrang. Auf
den allerletzten Drücker, am letzten Wettkampftag wurden die
Wellen Akrobaten und Organisatoren erlöst, denn dann kam der
Wind, die 'Nortada', doch noch. Und so konnte beim Guincho Wave
Contest mit einer Single Elimination bei den Männern und Frauen
ein Ergebnis herausgefahren werden.
Zu Beginn des letzten Tages kamen Segelgrößen um 5.7
gefahren zum Einsatz. Später drehte der Wind von leicht auflandig
auf Cross Shore und nahm an Stärke zu. Bei sauberen Wellen
waren spektakuläre Sprünge und Wellenritte möglich.
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Es wäre wirklich schade gewesen, hätte
Guincho seine Qualitäten nicht beweisen können. Der Spot
ist wirklich schön. Eine von zwei Felsnasen eingerahmte gigantische
Bucht mit weißem Sandstrand dient als Kulisse für ungebremste
Atlantik Power, die sich über den Sandbänken entläd.
In perfekter Coexistenz bläst ein recht zuverlässiger
Nordwind Side Shore über die Bucht.
Dazu spendierte Veranstalter Overpower in Symbiose mit den Sponsoren
ein perfektes Setup. Nicht überall sind die Judgehäuschen
und Büros klimatisiert.
Wir steigen gleich ins Halbfinale der Herren ein. Dort waren nicht
weniger als drei ehemalige Weltmeister am Start. Kevin Pritchard
trat gegen Nik Baker an und Josh Angulo mußte sich gegen Kauli
Seadi behaupten.
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Trotz seines progressiven Stils konnte sich Kauli
nicht gegen Josh durchsetzen. Auf der anderen Seite gewann Kevin
gegen Nik.
Im Finale baute Josh dann etwas Leistung ab und so kam Kevin zum
Sieg in Guincho. Kauli Seadi erkämpfte sich im Loosers Final
einen dritten Platz gegen Nik Baker. Klaas Voget kam als bester
deutscher auf Rang 17.
Bei den Frauen gewann Daida Moreno gegen Karin Jaggi. Iballa Moreno
kam auf den dritten Rang. Insgesamt surften die Frauen super radikal.
Der Level hat sich wieder gesteigert. Überraschend kam das
Aus für Nayra Alonso, die der japanischen Newcomerin Waka Nishada
unterlag.
Mit ganz viel Glück kam so der Event in Guincho zu einem Ergebnis
und Fahrer sowie die Organisatoren hoffen im nächsten Jahr
bei mehr Wind richtig Gas geben zu können.
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