Speed Worldcup Karpathos (23.08.
- 31.08.2006)
Für viele wurde schon die Anreise nach Karpathos zum Abenteuer.
Da die Fluggesellschaft nur einmal pro Woche von Düsseldorf direkt
nach Karpathos fliegt, waren die drei Plätze für die Surfboards
schnell ausgebucht. Die deutschen Teilnehmer Birgit Prieser, Ingo
Benneweg (North/T1), Christian Bornemann (Pryde/T1) und Torsten
Mallon (North/F2)konnten direkt von Düsseldorf nach Karpathos fliegen.
Alle anderen Teilnehmer, leider auch Björn Haake (F2), mussten sich
Flüge über Rhodos suchen, und dann weiter nach Karpathos mit der
Fähre fahren. Dieses war eine Rundreise von zusätzlichen 2-3 Tagen.
Gleich am Tag der Einschreibung empfing die Insel die Teilnehmer
mit der viel versprochenen Meltimi-Düse. Schnell fanden wir heraus,
dass der Speedkurs in zwei Windbereiche eingeteilt ist. Der Start
war durch die Abdeckung einer kleinen Steilwand sehr böigen mit
drehendem und von der Steilwand fallendem Winden. Dafür belohnte
uns der Wind auf dem Kurs durch eine gleichmäßige und höhere Windstärke.
Da das Rennen auf einer 250 m Strecke ausgetragen werden sollte,
wurde das Teilnehmerfeld in Bronce-, Silver- und Goldfleet aufgeteilt,
wobei sich jeweils die ersten Fünf platzierten für das nächste höhere
Fleet qualifizieren. Die letzen Fünf steigen in das nächst niedrigere
Fleet ab. Es wurde festgelegt, dass die Dauer eines Rennens 60 Minuten
beträgt.
Die Windvorhersage für die ersten Wettkampftage war sehr gut, daher
wurde auch das erste Rennen pünktlich am 24.08. um 10.30 Uhr mit
dem Broncefleet gestartet. Das gesamte deutsche Starterfeld durfte
im Silverfleet das erste Rennen beginnen. Für das Goldfleet qualifizierten
sich Björn Haacke, Ingo Benneweg und Torsten Mallon. Nach einer
halben Stunde Pause wurde gleich nach dem Silverfleet das Goldfleet
gestartet. Dieses war eine große Doppelbelastung für die gerade
aufgestiegenen Teilnehmer. Das deutsche Trio meisterte dieses aber
sehr gut. |
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Beim Skippermeeting des zweiten Wettkamptages wurde
entschieden, dass es kein Broncefleet mehr gibt und die Teilnehmer
ins Silverfleet rücken, um mehr Rennen am Tag starten zu können.
Gesagt – getan, es wurden 2 Silver- und 2 Goldfleets für diesen
Tag geplant. Gestoppt wurde die Planung und Umsetzung nur durch
den abnehmenden Wind, der das zweite Goldfleet Rennen nicht mehr
zuließ. So wurde es auf den nächsten Tag 9.30 Uhr verschoben. Es
zeigte sich, dass die Entscheidung des Regattaleiters genau richtig
war, denn gleich nach Ende des Goldfleets nahm der Wind wieder stark
ab, so dass an diesem Tag keine weiteren Rennen durchgeführt werden
konnten.
Die windlose Zeit zog sich bis Ende der Regatta durch und es blieb
bei den drei gefahrenen Rennen. Leider zeigte sich Karpathos in
der Wettkampfwoche nicht von der windigsten Seite, aber sofort am
ersten Tag nach der Regatta legte der Wind sehr stark zu, so dass
kleine Segel gefahren werden konnten. Der Wind blieb bis wir 5 Tage
später zurück nach Düsseldorf flogen. Also...es gibt doch Wind auf
Karpathos.
Die Organisation vor Ort war hervorragend und alle Teilnehmer wurden
von den Gastgebern herzlich aufgenommen. Wir haben die Zeit sehr
genossen und es war eine super Kameradschaft unter allen Teilnehmern,
welche abends mit dem gemeinsamen Abendessen und Ausflügen abgerundet
wurde. Wir werden nächstes Jahr gerne wieder nach Karpathos kommen.
Zusammenfassend muss man sagen, dass sich die deutschen Teilnehmer
sehr gut verkauft haben und international im vorderen Feld mitmischen
können. Dieses lässt hoffen, dass diese Leistungsstärke auch beim
Speed WC in Namibia weiter anhält, da die Möglichkeit besteht, dass
bis zu drei Deutsche unter die Top Ten in der Jahresgesamtrangliste
rutschen. Es zeigt auch, dass es sehr wichtig ist, sich international
mit den Top Surfern zu messen, um eine Leistungssteigerung zu erreichen,
(( und nicht national zu versauern.)) Karpathos
ISA Speedsurfing Grand Prix 2006
Devils Bay / Karpathos, 23.08.-31.08.2006 Final Ranking
Speed in Knoten
1. Bjorn Dunkerbeck 40,01
2. Finian Maynard 39,53
3. Patrik Diethelm 39,71
4. Cyril Moussilmani 38,77
5. Jose Bahadour 39,53
6. Peter Volwater 38,76
7. Ben van der Stehen 38,65
8. Dave MacInnes 37,33
9. Sylvain Moussilmani 38,42
10. Pascal Toselli 38,53
11. Cedric Bordes 37,70
12. Benoit Moussilmani 37,60
13. Bjorn Haacke 38,28
14. Allessandro Comerlati 36,69
15. Ingo Benneweg 38,20
16. Torsten Mallon 36,85
30. Christian Bornemann 35,22
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