ISA/IFCA World Speedsurfing Finale Walvis Bay / Namibia |
Die Weltmeister und neuen Rekordhalter wurden dieses
Jahr im Süden Afrikas gekürt: Zum ersten mal wurde eine Windsurf-
und Kite-Speedweltmeisterschaft im über 8.000 Kilometer entfernten
Namibia ausgetragen.
71 Speeder wurden in der Walvis Bay mit reichlich
Wind und vielen ISA Rekorden der offene Wertung, sowie IFCA Rekorden
der Serienboardwertung belohnt. Neben Björn Dunkerbeck, der nach
seinem jüngsten Erfolg auf Sylt hier seinen 35. Weltmeistertitel
holte, fuhren diesmal auch deutsche Starter neue Rekordzeiten ein
und brachten sogar einen Weltmeisterschaftstitel mit nach Hause.
Besonders
Christine Pihan aus St. Peter Ording durfte sich freuen. Sie stellte
nicht nur den Deutschen Rekord (30.55 Knoten) auf der
Distanz der Nautical Mile (1,852 Kilometer) auf, sondern wurde
auch beste Frau auf dem Serienboard. Zusammen mit den Erfolgen
aus Frankreich und Fuerteventura bedeutete das gleich in ihrem
ersten WM Jahr den IFCA Overall Weltmeistertitel der Serienboards.
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Auch Thomas Döblin, mit dem zehnten Platz bester
Deutscher in Namibia, blieb wie Christine Pihan den alten Serienboards
von F2/Thommen treu und setzte den nationalen Meilenrekord mit
34,28 Knoten knapp vor Ingo Benneweg. Dazu kommt der Vizeweltmeistertitel
der IFCA Serienboard Wertung, die der Belgier Alain de Gend gewinnen
konnte.
Einen neuen Weltrekord gab es nicht, aber Finian Maynard,
der schnellste Mann der Welt, schraubte den Meilen-Weltrekord
auf unglaubliche 39,97 Knoten hoch.
Aber in der Gesamtwertung
aus 6 Rennen auf der 500m-Speedstrecke konnte er dem Ex-Rekordhalter
Björn Dunkerbeck nicht das Wasser reichen. Platz eins in Namibia
und die ISA Jahreswertung gehen an Dunkerbeck, für Maynard bleibt
es bei diesem Event beim zweiten Platz und damit auch beim Vize-Weltmeistertitel.
Deren schärfster Rivale Antoine Albeau konnte den beiden Weltrekordjägern
nicht genug entgegen setzen, der Franzose wurde Dritter in Namibia
und in der ISA Gesamtwertung.
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Patrick Diethelm, der wohl schnellste Shaper der
Welt, landete auf dem vierten Platz. Zusammen mit seiner Freundin
Karin Jaggi wird er im kommenden Jahr auf F2 Serienboards antreten.
Geplant ist die Produktion einer kleinen Serienneedle, um auch
auf dem Kanal neue Rekorde aufstellen zu können.
Valarie Ghibaudo
aus Frankreich siegte in Namibia vor Karin Jaggi und war mit
33,68 Knoten die schnellste Speederin auf der Nautic Mile, für
den ISA Weltmeistertitel reichte es jedoch nicht. Hier hatte
Jaggi die bessere Ausgangsposition und wurde Weltmeisterin vor
Ghibaudo.
Mit diesen Ergebnissen empfiehlt sich Namibia als perfektes
Speedrevier und wird sicherlich auch im kommenden Jahr wieder
auf der Tourliste stehen.
Ergebnisse Namibia:
1. B. Dunkerbeck
(AND)
2. F. Maynard (BVI)
3. A. Albeau (FRA)
4. P. Diethelm
(ITA)
10. T. Döblin (GER)
16. I. Benneweg (GER)
17. C. Bornemann
(GER)
23. M. Fuchs (GER)
28. H. Klagges (GER)
29. O. Hermening
(GER)
ISA Jahresrangliste Männer:
1. B. Dunkerbeck (AND)
2 F. Maynard
(BVI)
3. A. Albeau (FRA)
11. P. Diethelm (ITA)
13.
I. Benneweg (GER)
15. J. Krauth (GER)
18. T. Döblin (GER)
28.
T. Luig (GER)
30. C. Bornemann (GER)
ISA Jahresrangliste Frauen:
1.
K. Jaggi (SUI)
2. V. Gibaudo (FRA)
3. M. Raisi (FRA)
4. C. Pihan (GER)
6. B. Höfer (GER)
7. B. Prieser (GER)
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