PWA World Cup Sylt 2004 - Ladies
Special |
Für das Feld der Damen gab es beim diesjährigen
Sylter World Cup leider keine Ergebnisse. Anne Stevens berichtet,
wie die Ladies diese wettkampflosen Woche verbrachten:
Der Event
auf Sylt steht auch bei den weiblichen Waveridern hoch im Kurs,
13 Starterinnen hatten sich für den World Cup auf der Nordseeinsel
angemeldet. Anders sah es bei den Formula Racerinnen aus, die Angst
vor der materialzerstörenden Sylter Welle ist immer noch zu groß und
so kam kein Starterfeld zustande.
Schon am ersten Wochenende zeigte
sich der Brandenburger Strand in Westerland mal wieder mit auflandigen
Wind. Anja Ostrowska (POL-00), Silvia Alba (E-67) und Claudia Vogt
(AUT-23) waren zum ersten Mal auf der Insel und konnten sich während
der 15-minütigen-Heats der Männer anschauen, was auflandiger Wind
auf Sylt bedeutet: Shorebreak! Selbst einige der Profisurfer schafften
es bei schwachem Wind nicht rechtzeitig zu ihrem Lauf aufs Wasser.
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Bevor die Mädels selbst probieren konnten, den berüchtigten
Shorebreak zu überwinden, nahm der Wind ab - keine Wettfahrten
mehr. Das Skippermeeting wurde für den nächsten Morgen um 8:00
Uhr angesetzt, aber der Wind ließ auf sich warten. Wenn man schon
so früh am Strand sein muss und am Abend vorher noch zur Party
im „American“ war, kann so ein Tag schon ganz schön lang werden.
Um vom Rumhängen nicht ganz so unbeweglich zu werden, haben sich einige der Mädels
am Dienstag bei grauem Himmel und Nieselregen die Zeit mit Wellenreiten vertrieben.
Am Donnerstag war dann nach einstündiger Reparatur des Jetskis Wakeboarden an
der Reihe. Leider kamen nur ein paar Leute in diesen Genuss, denn die Nordsee
war fast spiegelglatt, also optimal zum Wakeboarden.
Justina (POL-1111) war hingegen nur daran interessiert Windsurfen zu gehen. Wo
die engagierte Polin die Kraft und Geduld hernimmt, sich den ganzen Tag im Shorebreak
rumzuquälen, ist schon erstaunlich. Immerhin war sie dann auch eine der wenigen
Frauen, die überhaupt mal auf dem Wasser war. Am Samstag Abend stellte sie sich
freiwillig als Testdummy
zur verfügen, aber der Wind wollte sogar für ein 5,8er nicht reichen.
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Nach einer Woche warten auf Wind und Wellen ging den
Mädels so langsam
der Gesprächsstoff aus und der 150. Becher Kakao wollte dann auch
nicht mehr so richtig schmecken. Die Warterei brachte es aber auch
mit sich, dass sich alle Mädels an einen Tisch setzten, um zu versuchen
in Zukunft gemeinsam das Damen-Windsurfen für Zuschauer und Teilnehmerinnen
noch attraktiver zu machen.
Wenn nur ein paar von diesen Ideen umgesetzt werden können, würde
es im nächsten Jahr attraktivere World Cup geben, vorausgesetzt der
Wind spielt mit. In 2005 ist für die Damen ebenfalls der erste SuperX
geplant. Bei dieser Mischung aus Freestyle und Racing können dann
Formula Damen und die Freestylerrinnen gemeinsam an den Start gehen.
Warten wir es ab.
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