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 Smackfest # 2 - 2004
Smackfest  # 2 - 2004

Smackfest #2 - 2004 - A cultural event embodying the spirit of wavesailing

Was ist eigentlich der "Geist des Wavesailings? Wir glauben es geht hier um die Suche nach den besten Wellen und Winden, radikale Action auf dem Wasser und danach gutes Essen und Amok-partys mit guten Freunden. Und das ist genau das, was letzte Woche passiert ist. 26 Teilnehmer und 8 Helfer, Organisatoren, Photo- und Videographen aus Australien, Neuseeland und Europa haben eine Woche zusammen in Marrawah, Tasmanien verbracht und einen Wavesailing Wettbewerb in weltklasse Bedingungen ausgetragen und natürlich ausgiebig gefeiert.

Am Einschreibungstag gab es zunächst mal Fun-Sail Bedingungen (Böiger Wind & choppy, masthohe Wellen) in denen einige ihre Courage testen konnten, nachdem der Papierkram erledigt war. Später dann wurde im Marrawah Pub zur kurzen Eröffnungszeremonie geladen zu der dann auch noch ein paar "Live Tunes" gereicht wurden. Die meisten haben dann die Kurve in Richtung Schlafsack gekratzt da die Vorhersage "Big Swell" und ordentlich Wind lautete. Ein paar Unverbesserliche aus den Reihen der Media Crew und Helfer haben sich dann doch noch für ihre schon zu Bette gegangen Kumpanen aufgerafft und eine lange "Leber-Opfernacht" gestartet. Hierbei sind einige "schlimme" Dinge passiert, die man sich - zum Teil mit Abscheu - noch lange erzählen wird. Donga (Daniel See) hat ein paar Chix aufgetan und ihnen zum Sonnenaufgang die "wristwatch" gezeigt. Die Mädels waren aber zu betrunken um in den Händen zu lesen... Für wen das nun kryptisch klingen mag, der sollte sich mal Puppetry of the Penis (http://www.puppetryofthepenis.com/) angucken.


Smackfest  # 2 - 2004
Die Vorhersage war leider falsch. Wellen gab es zwar aber der Wind war recht schwach auf der tasmanischen Brust und kam zudem noch mit eiskalten Regenschauern daher. Nix für die Hardcore Sailor Gemeinde und einen dementsprechenden Wettbewerb. Wieder gab es ein paar die aus der Reihe tanzten respektive in den schwachen Böen ein paar Wellen "Wind"-surften. Die Media Crew hat in der Zwischenzeit versucht die "hangovers" mit RedBull zu verarzten und Donga hat einfach weiter gesoffen und versucht herauszufinden wieviel Uhr es war.

Montag den 15. November wurde es dann ernst: Am "Greens Beach" werden 20-25 Knoten, port-tack sideshore gemessen und 3/4 Masthohe Wellen knallen auf das Riff und den Strand. Überraschenderweise fliegen in der ersten Runde Jane Seman (Western Australia), der Neuseeländer Clayton Dougan und der diesjährige Taranaki Gewinner Luke Johnson raus. Schuld daran hatten die herausragenden Vorstellungen von Brendan Petersen (Newcastle), James Atkinson (Launceston) and Andrew Morris (Newcastle).

Was eigentlich ein gemütliches BBQ am Abend werden sollte endete in einem wüsten Bierdosenschiessen zwischen Tassi Local James Atkinson und Smackfest Media-Mann Henne. Die beiden boten eine katstrophale Breakdance-(headspin)-Performance und und Henne hat dann auch noch versucht die Aussis mit seiner Angus Young Air Guitar Show zu überzeugen. Irgendwann war es uns zu viel und wir haben versucht den "Long German" an die Bullbar seines Trucks zu fesseln. Trotz Suff war der aber immer noch so stark, dass alle normal gewachsenen Menschen wie Hobbits aussahen, die von einem Troll direkt aus Tolkiens Buch heraus geworfen wurden. Zum Glück ging das alles ohne größere Blessuren ab.
Smackfest  # 2 - 2004

Dienstag hat sich der Wind dann wieder eine Auszeit genommen. Für Mittwoch war dann ein nördlicher Wind mit 25-30 Knoten angesagt. Vor allem der Kiwi Clayton hat sich wie auf Weihnachten gefreut, denn der Nordwind wäre starboard-tack gewesen, wie er es von seinem Hausstrand in Wellington gewohnt ist. Wir sind mit dem ganzen Zirkus die Küste nach Süden gefahren - in der Hoffnung die Finals an einem leckeren Right Hand Reefbreak abzuhalten - aber der Wind hat uns an der Nase herumgeführt wie eine Stripperin den geilen Matrosen.

Anfängliche 15 Knoten haben uns heiß gemacht um uns dann mit ein paar leichtwind Wave Rides am Strand stehen zu lassen. Die Crew hat sich aber mit zwei phantastischen Surfsessions die Laune erhalten. Am Vormittag wurde der Austragungsort des Wettbewerbs von ein paar Mutigen erpaddelt. Am frühen Abend wurden dann alle nochmal mit perfekten Lefthandern am Mt. Cameron belohnt. Egal ob radikaler Charger oder Anfänger mit Minimal - alle haben die magische Stimmung dieses Ortes in sich aufgenommen. Aber was kann man in Bezug auf den Wind machen? Es war mal wieder Zeit für eine Leber-Opfer Zeremonie. Das Weihwasser wurde in Form eines Fasses "Boags" Bier (gespendet vom Marrwah Hotel) und n-Flaschen Ginger-Wein bei einem Ping Pong Turnier der Wavesail Gemeinde übergeben. Zwischen den Windsurfern und einigen Locals wurden heftige Schlachten am grünen Tisch ausgetragen. Zum Schluss waren dann aber Chris Dick aus Melbourne und Kim Anderson aus Dänemark im Finale. Der Rest von uns hat sich aufs Trinken und Anfeuern der Finalisten konzentriert. Die Ehre des Smackfest Ping Pong Champion und die 60 Dollar Preisgeld wurden dann Kim Anderson dank seiner genialen Angaben zu Teil.

Zum Glück für die A-class hangovers kam der Wind auch am Donnerstag nicht mit 'Smackfest Quality'. Diese wurde dann aber am Freitag endlich geliefert. Der Ort des Geschehens sollte 'Back 'O Lighthouse' sein. Ein dicker, kraftvoller Reefbreak welcher unberechenbar ist und zudem auch noch extrem wenig Wasser unter der Finne lässt. Port Tack Wind mit 25-30 Knoten, Sideshore und masthohe Wellen - Perfekt! Im ersten Semi-Finale hat Andrew Morris Kim Anderson mit einem hohen Back Loop und einigen kraftvollen Smacks und Waverides geschlagen. Im zweiten Semi-Finale (James Atkinson - Brendan Petersen) sah es für Atkinson nach einem üblen Wipe Out nach einem fetten Airial eher schlecht aus. Aber seine Fitness und sein Durchhaltevermögen bei dem darauf folgenden Schwimmübungen und der unglaublichen "Höheknüppelei" haben sich ausgezahlt. Mit einem dicken Floater Über eine böse, hohle Welle hat er Petersen dann doch noch den Einzug ins Finale abgenommen.

Smackfest  # 2 - 2004

Das Finale zwischen Morris und Atkinson hat dann wie Armdrücken zwischen zwei gleichstarken Matrosen begonnen. Morris hat einen hohen, saubern Forward Loop aufs Parket gelegt und Atkinson hat mit dem selben Manöver aber diesmal Einhändig geantwortet. Dann wieder Morris mit einem Back Loop im 3. Stock und Atkinson kontert mit einem Double Forward Versuch. Zum Schluss haben dann aber die Punkte im Waveriding den Sieg ausgemacht. Im Sinne des Events hat Atkinson sich immer tiefer und tiefer in die hohle, kraftvolle Welle manövriert um von dort aus ein paar spektakuläre Smacks zu starten.

Einen Tag später wurden die Gewinner im rahmen der Smackfest Abschluß Zeremonie im Marrawh Pub gekürt. Die Plazierten haben dort, die vom lokalen Künstler Graem Mace aus Glas und Treibholz erschaffenen "Trophäen" überreicht bekommen. Den passenden Abschluss für eine großartige Woche der Wellen haben dann alle zusammen - Abenteurer und Anhang, Wettbewerbsteilnehmer und Locals - im "Moshing Pit" der grandiosen Bands "The Voyeurs", "Stand Defiant" und "The Scandal" - begangen. Die Sets der aus Hobart stammenden Punk/ Hardcore bands "Stand Defiant" und "The Scandal" haben das Publikum so heiß gemacht, dass der Barbesitzer drohte den Strom abzuschalten falls wir uns nicht etwas beruhigen würden. Es wurde jedoch weiter "ge-stage dived" und "ge-mosched". Eine grandiose Nacht.

Was folgt in Zukunft? Es laufen die Vorbereitungen für Smackfest #3 2005 mit einem verstärktem Focus darauf Teilnehmer aus Übersee anzulocken. Der Event wäre nicht möglich gewesen ohne unsere Sponsoren OES Australia und Events Tasmania.
Many Thanx - and don't forget to SMACK IT!

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