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Capetown Report

Capetown Report 2002/2003 ::::: News aus Südafrika. Berichte vom südafrikanischen Sommer aus Kapstadt :::::::::::

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 Capetown Report ::: 26. Febuar 2003
Sunset
Seit unserem Trip nach Elandsbaai haben wir so einige Kilometer hinter uns gelassen. Wer im letzten Monat den gewünschten Sättigungsgrad seines Windsurftriebes erstrebte, durfte nicht darauf zählen, dass der Wind zu ihm kommt.

Weitere drei Fahrten nach Elands, einige Freestyle-Abstecher nach Langebaan und zum Sandvlies, ein paar Abendveranstaltungen am Sunsetbeach, sechs bis sieben Tage in Melkbos, ein bis zwei Tage Haagkat und zwei nicht unbedingt nennenswerte Tage am Cape Point umschreiben die Bilanz der letzten vier Wochen.


Wie bereits erwähnt ist dies ein eher schlechter Monat für diejenigen, die in der Stadt verweilen. Die anderen, die hingegen emsig dem Wind hinterherfahren werden mit vielen guten Windsurfstunden belohnt.

Das Kap, das sich normalerweise regelmäßig mit den anspruchsvollsten Bedingungen präsentiert und entsprechend immer wieder für Ausflüge in den dritten Stock zu haben ist, lässt diese eigentlich nur zweimal zu.
Cape Point
Zum Trost gibt's Eis- und Wasserflaschenklauende Affen, die die Aufmerksamkeit der Touris nur mit den nicht allzu schlauen Straußenvögeln teilen müssen.


Draußen schießen hunderte von Möwen ins Wasser und erhaschen den einen oder anderen Fisch. Das ganze erinnert irgendwie an einen Star Wars Film.
Vogelstrauß und Günter Lorch
Günter Lorch ist mittlerweile auch mit einigen Prototypen angereist und schlitzt einen netten Cutback ins Wasser. Abgesehen davon passiert nicht viel. Bis auf die Tatsache, dass Arnold Schwarzenegger am Kap den Windsurfern zuschaut.

Darum machen wir uns auf den Weg zum Sandvlies, einem kleinen See Richtung Osten bei Muizenberg. Hier gibt's schöne Anfänger- und auch Freestyle-Bedingungen. Häufig findet man nur hier den Wind.


Unsere Freundinnen freuen sich über die gemäßigten Bedingungen und wir arbeiten an unserem Freestyle-Repertoire. Auch einige Südafrikaner sind auf dem See unterwegs. Ihr Material ist meist sehr veraltet, aber das wird durch eine gesunde Einstellung zum Sport kompensiert. Ist die Gabel einen Meter zu lang, dann ist das eben so. Haben wir keinen Anzug, dann wird ohne gesurft. Neues Surfmaterial ist bei dem schwachen Rand nicht erschwinglich.
Old School
Wieder in Kapstadt angekommen, entschließen wir uns am nächsten Tag zu einem weiteren Trip nach Elandsbaai, denn der Swell soll groß werden.

Dort angekommen wird uns schnell klar, dass es nicht einfach wird den fünf Meter Beachbreak zu überwinden. Ganz zu schweigen von dem, was draußen reinrollt. Elands kocht und der Wind nimmt allmählich zu.


Ich brauche mehr als eine Stunde, um rauszukommen. Endlich draußen, darf ich die eindrucksvolle Kulisse eine Stunde für mich alleine genießen, bis schließlich zwei weitere Segel auftauchen.

Pesche hat sich oben auf dem Berg positioniert und filmt ein wenig. Tom verzichtet ebenfalls auf eine Session, weil es schon spät ist und filmt vom Strand. Die Bilder sprechen für sich.

Elandsbaai kocht!
Der folgende Tag mit 4-5 m Wellen kommt mir anschließend fast spielerisch vor.

Während wir unseren Traum genießen, nutzt ein Hund die Vorteile, die ihm die Evolution mit auf den Weg gegeben hat und scheucht ein Robbe zurück in die Fluten.


Auf dem Rückweg von Elands machen wir einen Stop in Langebaan. Hier gibt's genau wie am Sandvlies nette Freestyle-Bedingungen. Wir machen ein paar Wassershots und ich probiere noch ein wenig mit der Mastperspektive herum. Dann geht's nach Hause.
Freestyle
Am nächsten Tag setzt der Wind sich auch in Kapstadt wieder durch. Der 'Cape Doctor' beginnt am Sunsetbeach und kriecht allmählich bis nach Melkbos, einem sehr guten Sprung- und auch Wellenreitrevier.

Als Sammelstelle aller wind- und wellensüchtiger Surfer gilt der Asphaltparkplatz, der zur Rechten einen schönen Ausblick auf das Kernkraftwerk Coburg bietet.


Hier wollen wir filmen. Leider ist die Distanz zu den Aktiven auf dem Wasser groß und wir müssen direkt vom Strand, mitten im Sandgebläse, filmen. Um keine zu wackeligen Bilder zu produzieren, bauen wir ein Gestell aus Masten, Gabelbäumen und Boardbags.
Shots vom Turm

Am Strand treffe ich Ralf Bachschuster und erinnere mich, dass er einen Turm zum fotografieren hat, den man weit ins Wasser hineintragen kann. Leider sind mittlerweile die Beine des Gestells verschollen. Ich organisiere neue Rohre und nach einigen Schweißarbeiten tragen Andreas, Volker, Tom, Christoph und ich die Riesenspinne nach draußen.


Wir haben schon einige Videoaufnahmen gemacht und beim Kameramannwechsel muss Tom feststellen, wie stark die Strömung inzwischen ist, da verpassen wir den Zeitpunkt, den Turm hereinzutragen. Die Flut ist schon zu hoch. Wir überlassen den Turm der Nacht und den Fluten.
Perfekte Perspektive
Am nächsten Tag finden wir ihn glücklicherweise wieder in einwandfreien Zustand vor. Wir fotografieren noch ein wenig mit Chris Blecher, dann wird abgebaut.

Zu unserer Überraschung haben sich die Füße tief eingegraben. Wir sind gezwungen das Gestell auf dem Wasser auseinander bauen. Das Ding bleibt selbst auf zwei Beinen stehen. Letztendlich opfern wir Neptun ein Turmbein und kehren halb eingefroren an Land zurück. Aber der Aufwand hat sich gelohnt, denn die Videos vom Vortag waren prima.


Die Wale haben sich dieses Jahr extrem lange in der Tafelbucht aufgehalten. Seit zwei Wochen haben wir aber keine mehr gesehen. Genau, wie der Wind haben sie sich verabschiedet, denn der hat momentan eine kleine schöpferische Pause eingelegt. Es sieht aber so aus, als gäbe es bald Nachschub.
Wale in der Tafelbucht
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