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Capetown Report

Capetown Report 2002/2003 ::::: News aus Südafrika. Berichte vom südafrikanischen Sommer aus Kapstadt :::::::::::

 Dezember 2002 - Anne
 25. Dez. - Claudio
 26. Dez.- Claudio
 28. Dez.- Claudio
 31. Dez.- Claudio
 14. Jan. - Claudio
 Restaurants und Mietwagen
 Rückblick - Rik Fiddicke
 26. Jan. - Steffi & Henning
 27. Jan. - Ute & Marc
 18. Feb. - Ute & Marc
 26. Feb. - Peter Garzke
 Rückblick - Rik Fiddicke

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 Capetown Report ::: Restaurantführer

Hack in Sunset und Wellen in Haakgat

Dieser kleine Restaurantführer ist an diejenigen gerichtet, für die nicht unbedingt viel Essen für wenig Geld zählt, sondern guter Geschmack im gehobenem Umfeld eine Rolle spielt. Im Vergleich zu Deutschland ist ein absolutes Toprestaurant mit entsprechendem Koch relativ preiswert. Im Durchschnitt bekommt man ein sehr gutes Essen, in den folgenden Empfehlungen, für Rund 100 Rand pro Person. Dazu gehört im Regelfall eine Vorspeise, eine Flasche besten Weines und natürlich das Menü.

Grundsätzlich zahlt man mindestens 10% Trinkgeld, sonst gehen die Kellner leer aus! Eine Reservierung ist in einem guten Restaurant immer erforderlich, andernfalls bekommt man nur selten einen Tisch.

Alles ist wie im richtigen Leben, es gibt gute und schlechte Restaurants! Kapstadt ist eine kosmopolitische Metropole mit allen Vor- und Nachteilen. Bezogen auf das Essen muss ich sagen, dass ich weltweit noch nirgendwo besser gegessen habe.

Zu unterscheiden ist auch Quantität und Qualität. 'Touristenabzocke' mit völlig überteuerten, minderwertigen Produkten kommt ebenfalls vor (das beste Beispiel ist Panama Jacks im Kapstädter Hafen, früher sehr gut und preiswert, heute eher schlecht. Dazu kann man in jeder Angelegenheit erwähnen, dass die sich voll und ganz auf deutsche Gäste und deren Währung eingestellt haben).

Ons Huisje am Bloubergstrand, liegt direkt am südlichen Teil der Big Bay, in der Nähe von Blue Peter. Gehobene klassische nordeuropäische Küche. Highlight: Kingklip (Filets vom einheimischen Topfisch in Pernod/Senfsauce dazu ein Schweizer Rösti! Der Besitzer spricht deutsch. Die urtümliche Einrichtung erinnert an eine alte holländische Fischkate. Phone: 021-5541553

Blowfish, integriert im Dolphin Beach Hotel direkt am Ortseingang zu Table View. Der Blowfish ist ein Ableger des Restaurants Godfather in Camps Bay. Als Vorspeise gibt es Sushis von der Bar (kann auch Hauptspeise bleiben!), Hauptgang sind ausgesuchte verschiedene Garnelen, Hummer oder Fischfilets der besten Speisefische. Man hat den schönsten Blick auf Kapstadt bei Nacht. Phone: 021-5565464

Für die Freunde gut gewürzter Nahrung sind eine ganze Reihe asiatischer und indischer Restaurants hervorzuheben. Das beste ist definitiv das Thai Restaurant Yindees, geschmackvolle Einrichtung, Top Essen und mit Liebe aufgelistete Weine. Curries sind meine Lieblingsspeise, alles andere ist ebenfalls sehr gut. Das Yindees befindet sich an der Kloofstreet. Phone: 021-4221012

Wang Thai in Seapoint ist auch ein Thai Restaurant, etwas moderner und mit einer 'offenen Küche' hinter Glas eingerichtet. Das Essen ist ebenfalls leicht und gut. Phone: 021-4396164

Asian Kitchen, an der Orange Street bietet eine Auswahl an Speisen verschiedener Kulturen an. Von Afghanistan bis Thai ist alles dabei. Der Koch war früher im wohl besten Thai Restaurant 'Sukhothai' beschäftigt, dieses ist aber seit Jahren geschlossen. Das Essen schmeckt aber immer noch so wie früher. Phone: 021-4655846

Bukhara, absolutes Spitzenklasse-Restaurant mit indischer Küche. Klasse Weinkarte. Bukhara ist eine kleine Kette, meine Empfehlung ist die Church Street, geht irgendwann links von der Longstreet ab in eine Fussgängerzone. Phone: 021-4240000

Schräg gegenüber befindt sich das Mesepotamia, wie der Name schon sagt werden dort Kurdische Speisen zubereitet. Als Empfehlung kann ich nur die Vorspeisen aussprechen, für einen gut gewürzten profanen Hühnerspieß lohnt es sich nicht eine der zahlreichen kleinen Vorspeiseschüsseln z.B. mit Humus etc. auszulassen. Ich habe vorher noch nie so etwas leckeres zu mir genommen. Man gesellt sich auf dem Boden, geniest und fliegt dann mit dem Teppich wieder heim.

Das 'heißeste' Restaurant ist zurzeit Ginjas. Dort wird gemäss der Novelle Cuisine gekocht. Alles ist sehr gehoben, leider haben wir innerhalb eines guten Monats noch keinen Tisch bekommen, da es grundsätzlich ausgebucht ist. Ich kenne aber die Küche, da die Besitzer vor einigen Jahren ein ähnliches Restaurant am gleichen Platz unter dem Namen 'Bonthuis' betrieben haben. Nach längerem Aufenthalt in Stellenbosch sind sie jetzt zurück und Räumen wieder am Kap ab. Wir hoffen das beste für einen Tisch. Ginjas liegt an der Buitengraacht Stadteinärts rechts in die Keeromstreet. Phone: 021-4262368


Das Five Flies

Klassiker und das wohl charismatischste Restaurant der Nouvelle Cuisine ist definitiv das Five Flies. Hier sollte man dann die gerade kennengelernte Milliardärstochter mit ihrer Familie einladen, danach muss man sich nie wieder Gedanken um Geld machen. Finanzierbar ist das ganze für Europäer natürlich auch, die bieten ein ausgeklügeltes Menübausteinkonzept an. Für normale Esser reicht ein 3 Gängemenü, die hungrigen brauchen mindestens 4 Speisen. Absolut Top!! Phone: 021-4244442

Ebenfalls Nouvelle Cuisine gibt es im Beluga unweit vom Ginjas. Einige Kapstädter sprechen vom besten Restaurant, wir fanden es auch gut! Das Beluga ist in einer Loft integriert, viel Backstein und schönes dunkles Holz. Phone: 021-4182948

Und noch mehr leichte Küche, Savoy Cabbage im Heritage Square an der Buitengracht, auch Backstein und leckere Sachen auf kleinen Kohlrösschen. Absolut Weltklasse. Phone: 021-4242626

Unter Heritage Square muss man sich einen urigen Gebäudekomplex vorstellen, der ein paar Geschäfte, einige Restaurants wie das 'And Lemon' und den extrem schlecht gewordenen Italiener 'La Strega' (der Top Koch hat ein eigenes Restaurant eröffnet) nebst eines Szenebar Ablegers 'Fez' beinhaltet. Ein Abend in dieser lebenslustigen Ecke sollte man sich in jedem Fall gönnen.

Zum Thema Italiener empfehle ich authentische Speisen vom passenden Landsmann im Limoncelli unweit vom Asian Kitchen, in einer Seitenstrasse zur Orange Street. Top Pasta, grandiose Pizza und wer als Vorspeise die Antipasti Tintenfisch mag, bekommt es richtig dick auf die Geschmacksnerven.

Nach Tagen der feinen Küche, darf etwas bodenständiges nicht fehlen. Ein Abstecher ins Mexican Kitchen wird zum Ausflug in die Welt der Teigtaschen. Die Inneneinrichtung muss nebst Toilette original aus Mexico City importiert worden sein... Unschlagbar sind die Fajitas und das preisgünstige Buffet. Vegetarier kommen auch auf ihre Kosten. Das Restaurant befindet sich in einer Nebenstrasse der Longstreet, eine Kreuzung nach dem Tourischuppen Mama Africa. Strohhüte und Tequila sind auf den wackeligen Stühlen ein Muss! Phone: 021-4231541

Zum Frühstücken empfehlen wir das Blouberg Cafe nördlich der Big Bay.


Das richtige Fahrzeug...

Autos: Wer ein Auto braucht (nicht nur für die Fahrten zu den Restaurants), dem bieten sich mehrere Möglichkeiten: mieten oder kaufen. Mieten kann man bei allen bekannten Autovermietern, wie z.B. Avis und Europcar etc. oder man greift auf die ortsansässigen Firmen zurück. Diese sind meistens günstiger und bieten den gleichen Service. Der beste im Preis- Leistungsverhältnis ist Catalyst Car Hire. Infos und Buchung unter: www.claudiokoch.com

Die Alternative ist einen Wagen zu kaufen. Das lohnt sich aber erst, wenn man den Wagen bis zum nächsten Trip irgendwo unterstellen kann oder einfach länger bleibt. Der beste Ansprechpartner ist der Hamburger Fred, der kauft euch ein Auto nach Wahl, kümmert sich ums Ummelden und TÜV und unter Umständen dann auch wieder um den Verkauf. Man muss für ein gutes Auto mindestens 12.000 Rand hinlegen, kann es aber meist ohne Verlust wieder verkaufen.

Trinkgelder: Wie schon erwähnt, zahlt man im Restaurant mindestens 10%. Geparkt wird an der Straße, immer am besten dort wo man sich dann auch aufhält. Zu 90% wird dort ein Parkwächter stehen, der so zwischen 3 und 5 Rand, je nach Gemütszustand, bekommen sollte. Beim Tanken muss man nicht aussteigen, dafür gibt man dem Tankwart das Tankgeld (Kreditkarte wird beim Tanken nicht akzeptiert!) plus 3 Rand Trinkgeld. Im Falle von sauberen Scheiben, Ölcheck und mehr, sollte man dann auch einen Fünfer rüberwachsen lassen.

Trinkwasser: In Südafrika herrscht europäischer Standard, das Trinkwasser aus dem öffentlichen Leitungsnetz ist in einwandfreiem Zustand und kann ohne weiteres genossen werden. Ein großer Vorteil zu südeuropäischen Ländern: Durchfallerkrankungen, hervorgerufen durch Salat oder Eiswürfel, sind eher selten und entstehen meistens durch zu wenig Wasseraufnahme bei viel Bewegung in der Sonne.

Sicherheit: Südafrika ist ein schönes Land. Die Schönheit und die Freundlichkeit der Menschen, bei schwarz und weiss, verleitet einen manchmal sich so zu verhalten, wie man es aus Deutschland kennt. In der Tat ist die Kriminalität in der Kapstädter Innenstadt gesunken, aber sie ist noch da. Nach fünf sind alle Läden geschlossen und die Straßen werden bis zur Essenszeit leer. In dunklen Ecken sollte man sich deshalb nicht herumtreiben... sollte man aber im Frankfurter Bahnhofsviertel auch nicht. Am Geldautomaten sollte man sich niemals von jemanden ansprechen lassen, am besten den potenziellen Kartendieb laut und deutlich in die Flucht schlagen.

So könnte ich hier noch viel mehr Gegebenheiten zu Papier bringen, doch mit gesundem Menschenverstand wird sich jeder selbst vor Kriminalität schützen können! Die Kapregion gilt im allgemeinen als recht sicher...

Viel Spaß bei eurem Tripp.

Sunset Beach

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