Für den Sonntag waren 12-18 Knoten Ostwind angesagt. Leider sollten die Temperaturen unter 10 Grad liegen, aber der Himmel war wolkenlos. So setzte sich ein Autokorso von 20 Bussen in Richtung Störmthal südlich von Leipzig in Bewegung. Drei Fraktionen waren vertreten: Wettkampforientierte Freestyler wie Florian Kellner, Christian Recke der schon PWA Erfahrung gesammelt hat oder Freerider wie Klaus Tiefenbacher.
Der Parkplatz liegt unmittelbar am Seeufer, doch das Öffnen der Autotür glich eher dem Öffnen der Kühlschranktür. Es war kalt. Welches Konzept hielt bei den Temperaturen den Körper warm? Ich war in den letzten Jahren immer wieder im Winter mit einem Trockenanzug gestartet, doch im letzten Jahr hatte ich einmal fast einen Hitzschlag trotz drei Grad Luftemperatur. |
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Jetzt setze ich wieder auf die klassische Zwiebeltechnik.
Mehrere Lagen Neo übereinander. Für die Hände ganz normale Abwaschhandschuhe die den Windchillfaktor mindern sollen. Andere Fahrer setzten auf dicke Trockenanzüge, Kopfhauben und Fäustlinge mit offener Handfläche. Beide Isolationstechniken schienen zu funktionieren, da die alleüber stunden über den neuen See bretterten.
Erst als die Sonne am Horizont verschwand und auch noch die letzte Wärme mitnahm, ging ein top Surftag am Rande der Großstadt zu Ende. |