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São Miguel do Gostoso

Ich fühle mich auf dem Wasser sehr sicher. Es gibt keine mir bekannten Berichte von Haien oder gefährlichen Quallen. Man begegnet nur den Schildkröten, die sich meistens rechtzeitig zum Abtauchen entscheiden. Auch passiert es, dass kleine Fische vor einem aus dem Wasser springen. Das einzige, was hier gefährlich ist, ist die Tatsache, dass man leicht die Zeit vergisst während die Freundin am Strand brutzelt.

Von Gostoso aus erreicht man einige andere Spots recht schnell. Bestes Fortbewegungsmittel ist der Buggy (offene Fahrzeuge mit Straßenzulassung). Wer Lust auf Wellenreiten mit dem Longboard hat, der ist in Tourinhos bestens aufgehoben. Tourinhos liegt etwa 8 km weiter westlich von Gostoso und ist über eine relativ gute Schotterpiste zu erreichen.

Hier hatten wir sogar das einmalige Glück, das Wasser mit Delphinen zu teilen. An Wochenenden sind dort auch die Locals am Strand und man kann günstig Getränke und Snacks kaufen. Wer nicht so sehr auf’s Geld schauen muss, kann auch im Restaurant „Tartuga“ etwas essen oder trinken. Tourinhos funktioniert besonders gut am Abend, wenn der Wind nachlässt und belohnt oft mit einem spektakulärem Sonnenuntergang.

Fährt man die Straße etwa 17 Kilometer weiter in Richtung Westen, kommt man nach „Praia do Marco“. Schneller geht es allerdings bei Ebbe über den Strand. Diese Tour sollte man aber unbedingt mit einem Ortskundigen machen, da man sonst schnell den Überblick verliert. In Praia do Marco ist in der Regel immer etwas mehr Wind als in Gostoso. Der Spot ist ein sehr guter Flachwasserspot, da die gesamte Bucht von einem Riff abgeschirmt wird. Fährt man von Gostoso etwa 13 Kilometer in Richtung Natal, kommt man in Lagoa Sal raus. In dem kleinen Fischerdorf laufen besonders gute Wellen. Die besten Bedingungen erwischt man auch hier bei auflaufendem Wasser.

Wenn es einen also mal aus dem Ort herauszieht, gibt es gute Möglichkeiten auch anderswo aufs Wasser zu kommen. Allerdings darf in der Regel kein Material von den Stationen mitgenommen werden.

Mittlerweile werden aber viele SUP-Touren oder auch Kitetouren an andere Spots organisiert. Ich war in dieser Saison zwei Mal mit Gästen in Praia do Marco und Lagoa Sal. Wenn man sein eigenes Material dabei hat, ist das mit einem Buggy kein Problem.



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