Eigentlich ein guter Plan, aber das Wetter spielte leider nicht mit. Am Chiemsee herrschte Dauerregen bei kühlen Temperaturen... schlammige Pisten waren nicht gerade das, was man bei einer Tour in den Süden vor Augen hat. Was sagt das Wetter am Lago? Sonnig und warm! Also Pickerl gekauft, vollgetankt und ab auf den Brenner.
Drei Stunden später glitzerte der Alpensee uns entgegen und eine leichte Ora (Südwind) wehte uns warme Luft um die Ohren. Auf dem Campingplatz in Malchesine hatten wir Glück auch zwei Tage vor unserem reservierten Zeitraum noch einen freien Platz zu erwischen - es war immer noch Hochsaison.
Direkt am folgenden Morgen wehte der Vento, ein Nordwind, der bei bestimmten Wetterlagen schon in der Nacht einsetzt und bis zum frühen Vormittag Gleitwind mit sich bringt. Wer den Vento-Ritt wagen will, der muss aufs Frühstück verzichten und bei Morgendämmerung mit aufgeriggtem Material am Ufer stehen. |
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In Malchesine ist der Parkplatz beim Anlieger der Autofähre nördlich des Zentrums der Treffpunkt für alle Frühsportler - Parkmöglichkeiten mit Zugang zum Ufer sind im Nordteil des Gardasees Mangelware. Deshalb waren wir froh über unseren Stellplatz bei Camping Tonini, direkt oberhalb der Uferstraße gelegen, mit direktem Zugang zum Strand.
Bei Windsurfern ist dieser Platz beliebt, man steht schattig und windgeschützt unter Olivenbäumen und fast vor jedem Womo liegen Segel. Malchesine ist von hier aus noch gut zu Fuß zu erreichen, besser geht es mit dem Fahrrad entlang der Uferpromenade.
Rechts und links vom Platz liegt jeweils eine Surfschule, direkt davor wurde die Landewiese der Paraglider in den See gebaut. Deren Flugshow, die Notfallübungen mit gewollten Wasserlandungen und die unfreiwilligen Stunts beim Landeanflug lassen es auch in der windfreien Zeit nicht langweilig werden. |
