zur neuen DAILY DOSE Startseite
Sal

Daniel deutete auf einmal nach oben in Richtung Luv - was liegt da? Coral Jaoul, ca. 800m entfernt. O.K., mal hin schnuppern kostet ja nichts. Vier Kiter waren schon zu sehen. Beim Aufkreuzen merkten wir ruckzuck wieso es da oben nur so weiß kochte. Die Welle wurde immer höher, die Dünung war stellenweise so hoch, dass Daniel komplett zwischen den Teilen verschwand. Oben angekommen trauten wir unseren Augen kaum: da liefen ,Häuser‘ vom anderen Stern. Man bedenke, dass Ali Baba schon beinahe flach war. Keine Ahnung, wie so was möglich ist.

Man erkannte aber sehr schnell, dass man die Welle sehr gut nur an surfen kann und auch gleich wieder aussteigen kann wenn man nicht zu weit rein fuhr.. So taten es auch mehr oder weniger die Kiter. 
Irgendwie surften wir mit einem Heiden-Respekt, aber weg wollten wir auch nicht! Was für ein Tag!


 

Die Ritte waren gut aber zwangsläufig kurz, man musste früh wieder aus der Wellen aussteigen, um der materialmordenden Brandungszone zu entgehen. Wir surften mit einem Heiden-Respekt, aber weg wollten wir auch nicht! Was für ein Tag!

Kleines Manko, in der zweiten Woche wurde bei Daniel und Steffy eingebrochen. Beide waren früh im Bett und bekamen von der nächtlichen Aktion gar nichts mit. Am nächsten Tag fehlte die Video Cam, Geldbeutel, Handy und die Balkontüre war aufgebrochen. Also erstmal zur Polizei. Danach zogen beide in eine neue Wohnung in unserem Haus. Die Einheimischen hab ich aber trotz dem Zwischenfall immer als sehr freundliches und aufgewecktes Volk empfunden. Es gibt halt überall Schwarze Schafe.

Ab dem Zeitpunkt lag bei mir immer die Verlängerung auf dem Nachttisch!

Sal

Die restlichen Tage verliefen eher ruhig. Man kam irgendwie immer voll gechillt vom Wasser – bis auf den letzten Tag, der wurde noch mal anstrengend - im positiven Sinne. Dachte an nichts böses. Schnappte meinen Skate, 5er draufgestellt und ab. Irgendwie hat es mir das Flachwasser für die ersten paar Schläge angetan. Bisschen an der Manövertrickkiste rumgebaut. Vorne am Point sah es dann ganz gut bewegt aus. Also nix wie hin, ist ja nicht weit. Fuhr ein paar Wellen rauf und runter und nach dem zweiten mega Cutback mit dem Freetslyer sagte ich mir: Wo ist mein Quad???

Also zurück, Bretttausch und dann die Waves richtig bearbeitet. Es hat sich noch als ein Mega Wavetag entwickelt, an dem Eck der höchste vom ganzen Trip. Ich kam nach ca. fünf Stunden mehr oder weniger halb Tot aber total happy vom Wasser.


 

Abends dann zum letzten mal ins Barrakuda, leckerer Fisch wurde aufgetischt. Es war abgesehen von Daniels Kochkünsten das beste Essen seit langem. Bei so gutem Fisch braucht man ganz und gar kein Schnitzel mehr.

Nach dem Essen wollte ich eigentlich nur noch ins Bett, aber es war ja der letzte Tag... also ging es weiter den Abschied zu feiern. 

Alles im allem war es ein Mega Trip mit 100% Windausbeute, davon ca. 80% auf dem Waveboard. In der Welle waren wir trotzdem jeden Tag - auch mit dem Freestyler. Das 5er war das Maß der Dinge. 4,7 ging drei Mal und dann sogar gut angepowert. So eine Windausbeute ist selbst für die Kapverden total ungewöhnlich. Aber sagen wir mal so: Passt scho.


<< zurück
 
1 | 2 | 3 | 4