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Griechenland
Nach einer Woche hieß es Abschied nehmen und glücklich auf eine super Woche zurückzublicken. Eine kurze Fährfahrt mit dem Hydrofoil-Boot „Flying Dolphin“ zu unserem nächsten Ziel Samos stand auf dem Programm.

Dass wir besser ein Boot mit dem Namen „Solid Wale“ oder ähnlichem hätten buchen sollen, darauf würden wir schon sehr bald kommen. Durch den extrem zunehmenden Wind in der Nordägäis konnte der Delfin nicht wie geplant übers Wasser fliegen und durfte sein Terrarium im Hafen nicht verlassen, zu gefährlich wäre die Fahrt bei starkem Seegang geworden.

Eine Alternative musste her. Nach unzähligen Telefonaten, welche unser Begleiter Yann wohl neben Euros auch mit einigen seiner Nervenzellen bezahlen musste, entschlossen wir uns den einzig möglichen und sicheren Weg zu nehmen. Statt 3,5 Stunden fliegender Delfin warteten nun 13 Stunden Fähre zum Hafen von Piräus in Athen auf uns, um dann gut 14 Stunden später nochmals knapp 15 Stunden eine weitere Fähre in Richtung Samos zu nehmen, mit Ankunft ca. 2 Stunden vor dem Start unseren Windsurfcamps.
Es kommt manchmal eben doch alles anders als geplant. Wenigstens würden wir uns auf den großen Fähren ausruhen können und nicht völlig ausgelaugt auf Samos ankommen, so jedenfalls dachten wir, aber auch hier wurden wir eines besseren belehrt.

Das ziemlich geräuschintensive Ambiente der extrem gefüllten Fähre nach Athen ließ uns kein Auge schließen, und die kilometerlangen Wege im gigantischen Fährhafen von Piräus samt unserem gesamten Windsurfmaterial halfen auch nicht sonderlich beim Versuch etwas zu entspannen. Etliche Starbucks Kaffees später fanden wir glücklicherweise einen super netten und hilfsbereiten Busfahrer, der uns samt Boardbags direkt vor unserer nächsten Fähre ablud.

Für diese Nacht hatten wir etwas tiefer in die Tasche gegriffen und eine Kabine gebucht. Schlaf musste her. Dass wir aber auch hier wieder falsch kalkuliert hatten, wurde uns erst später klar. Der Wind hatte die See mittlerweile richtig aufgepeitscht und so hatten wir jetzt zwar ein Bett, aber schlafen ging einfach nicht. Dafür wurde ich mit der ersten Seekrankheit meines Lebens belohnt. Wenigstens schafften wir es genau pünktlich am kleinen Örtchen Kokkari auf Samos einzutreffen und unsere Gäste zu begrüßen.
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