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Australien


Der beste Spot der Gegend ist jedoch der 30 km weiter nördlich gelegene Coronation Beach. Die weitläufige Bucht mit dem weißen Sandstrand und dem vorgelagerten Riff bietet perfekte Bedingungen zum Springen und zum Freestylen. Auf dem Campingplatz direkt am Strand schlagen Windsurfer und Kitesurfer aus der ganzen Welt ihr Winterquartier auf. Zahlreiche kleine Holzpavillons säumen den Strand und bieten Schutz vor der sengenden Sonne, denn Bäume sucht man in dieser Gegend vergeblich. In den nächsten Tagen bin ich von morgens bis abends meistens mit 4,5 und Waveboard am Coronation Beach auf dem Wasser und genieße die grandiosen Bedingungen. Über dem Riff baut sich bei Flut eine ordentliche Welle auf, die einem auf dem Weg nach draußen mehrere steile Rampen hintereinander bietet, so dass man viel Zeit in der Luft verbringen kann.

Im Inneren der Bucht herrschen perfekte Flachwasserbedingungen zum Freestylen. Aus diesem Grund zählt der Spot wahrscheinlich auch zu den Lieblingsspots des Worldcuppers Jaeger Stone, der aus Geraldton stammt und sich hier auf die Contests der PWA vorbereitet. Auch die Schweizerin Laure Treboux schlägt hier im Winter regelmäßig ihr Freestyle-Trainingslager auf. Eigentlich ist Geraldton für die meisten Windsurf-Reisenden nur der Zwischenstopp auf dem Weg zum wahren Wavesailing-Juwel der West Coast, nämlich dem ca. 600 km weiter nördlich gelegenen Gnaraloo. Aber leider kann ich meine Verlobte nicht davon überzeugen, dass wir unbedingt dorthin müssen, denn mit der Vorstellung, ein paar hundert Kilometer von jeglicher Zivilisation entfernt bei glühender Hitze in einem Fliegenschwarm zu sitzen, kann sie sich beim besten Willen nicht anfreunden.

Und letztendlich bin auch ich ganz froh, dass wir uns den Ausflug ins Niemandsland sparen, auch wenn mir schon so viele Leute von den endlosen Wellen Gnaraloos vorgeschwärmt haben. Ich hätte noch wochenlang so weitersurfen können, doch irgendwann ist es Zeit für den Rückflug und wir brechen wieder in Richtung Süden auf. Zwar würden wir viel lieber noch weiter nach Margaret River fahren, doch irgendwann ist der schönste Urlaub zu Ende und wir checken am Perth International Airport ein. Drei Wochen sind auf jeden Fall viel zu kurz für eine Reise nach Australien!




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