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Mauritius Surf Trip
Mauritius Surf Trip

In der Zwischenzeit ist der Winter in Mauritius eingetroffen. Der Wind bläst mittlerweile fast jeden Tag mit über 25 Knoten. An den ersten Tagen eines Tiefdruckgebiets, welche im Winter das Wetter und den Wind bestimmen, wünscht man sich zum Teil seine Winterjacke aus der Heimat. Kein Scherz. Hätte nie gedacht, dass die Temperaturen auf Mauritius unter 16 Cº fallen können.

Aufgrund der täglichen Niederschläge vergrößert sich dann noch die Anzahl der Mücken, die den gefährlichen Chikungunya-Virus in sich tragen. Das Chikungunya-Fieber verursacht im Wesentlichen die gleichen Symptome wie das Dengue-Fieber. Nach einer Inkubationszeit von zwei bis acht Tagen kommt es plötzlich zu hohem Fieber, Schüttelfrost und Gliederschmerzen sowie Gelenkschmerzen. Danach kommt es zu einer Phase der Besserung mit Fieberabfall und Besserung der Allgemeinsymptome. In einigen Fällen kommt es zu einem erneuten Fieberanstieg mit sehr starken Schmerzen der kleinen Gelenke und Hautausschlag. In schweren Verläufen halten die Gelenkbeschwerden monatelang an.

In La Reunion ist eine ziemlich hohe Prozentzahl von diesem Virus infiziert. In Mauritius ist die Chance, dass man infiziert wird relativ gering. Zur Vorbeugung sieht man ständig Sicherheitspersonal, das aus fetten Kanonen giftigen Rauch zum Abtöten der Mücken sprüht.

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Die Surfbedingungen haben sich durch den Wintereinbruch insofern verändert, dass der Wind nun nicht mehr von der normalerweise herrschenden Thermik kommt, sondern hauptsächlich durch vorbeirauschende Tiefdruckgebiete (Zyklone). Die Windrichtung verändert sich hierdurch so gut wie kaum. Die Windstärke dagegen ist deutlich stärker als im Mai. An 2-3 Tagen wehte es mit bis zu 40 Knoten.

Auch die Wellengröße hat sich an guten Tagen so gut wie verdoppelt. In Manawa hatten wir einen paar sensationelle Tage mit locker über Mast hohen Wellen. One-Eye läuft fast jeden Tag. Zum Teil ist dann eher weglaufen als angenehmes abreiten angesagt. An einem dieser genannten Starkwindtage ist mir dann direkt auf der Hälfte meines Trips mein Freestylebrett beim Springen in Little Reef durchgebrochen, da es ab Mitte Juni sowieso jeden Tag mehr als genug Wind gab konnte ich auf mein großes Brett verzichten und fast jeden Tag mit 66lt. fahren.

Mauritius Surf Trip
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Seit einiger Zeit wohne ich mit Gudmund aus Norwegen zusammen. Gudmund hat die ersten Tage seines 3-monatigen Mauritiusaufenthaltes im Club Mediterran im Norden der Insel gewohnt und hat dort den Surflehrer Miguel kennen gelernt. Miguel spart schon sein einigen Jahren für einen Urlaub im Freestyle-Mekka Bonaire.

Als Gudmund ihm dann erzählte, dass er 2 ½ Stunden von seiner Haustür entfernt eines der besten und vielseitigsten Windsurfreviere in Le Morne vorfinden würde, nahm er sofort Urlaub und pennte drei Wochen im Zelt in Le Morne. Dort angekommen konnte er seinen Augen nicht glauben. Niemals zuvor hatte er davon gehört, dass Mauritius perfekte Windsurfbedingungen birgt. Jeden Tag war er der erste auf dem Wasser und der letzte der wieder runter kam.
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