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Hifly
Fotoshoot 05 ::: Teil 5 |
Freitag,
05. November 2004
Schon beim Aufstehen ist klar: Heute funktioniert Elandsbaai.
Wind- und Wellenprognose scheinen genau zu passen auf zur 90 km
langen Anfahrt, auf den Teer- und Schotterpisten geben wir Vollgas.
Masthohe,
hohl brechende Tubes und ein leichter, sideoffshore wehender Wind
erwarten uns bei der Ankunft. Der Wind ist allerdings
wirklich sehr leicht, an Windsurfen ist vorerst nicht zu denken.
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Ein paar Wellenreiter
sind im Wasser und erst als einer von ihnen einen der fetten Klopfer
erwischt wird uns klar, wie viel Power
hinter diesen Wasserwänden steckt. Damit steht eines fest: Wellenreiten
gehen wir heute nicht...
Nach anfänglichem Zögern fange ich irgendwann
an, ein 5,3er aufzubauen. Stefan braucht heute etwas länger - er
hat schon realisiert, wie groß die Wellen sind, in die wir uns
stürzen sollen.
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Ich brauche eine ganze
Weile, um endlich eine Lücke zwischen den Wellen zu finden. Ich
bin recht vorsichtig, aber auch etwas unbedarft. Die Welle in der
Elandsbaai läuft sehr schnell und gewöhnungsbedürftig.
Gleich beim
ersten Versuch unterschätze ich die Geschwindigkeit, mit der die
Wellen steil werden und brechen und erlebe einen heftigen Aerial-into-Vollwaschgang.
Als nächstes folgt eine ausgedehnte Schwimmeinlage.
Ich war mir
ziemlich sicher, dass der Mast abgeknickt sein würde, aber glücklicherweise
hat mein Material gehalten - Qualität zahlt sich aus. So muss ich
nur einige Meter am Strand zu Fuß zurücklegen, bevor ich den nächsten
Versuch wagen kann.
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Mittlerweile ist
Stefan auch soweit. Um gute Bilder zu bekommen, soll er den neuen
95 L Move fahren. Keine leichte Aufgabe bei den Bedingungen.
Aber
er zeigt eindrucksvoll, dass das Brett auch in der Welle super
gut funktioniert. Und beim Rausfahren hat er natürlich durch das
Volumen einen echten Vorteil... den er auch nutzt. Stefan erwischt
2 richtig große Brecher und schießt sich unendlich hoch in den
Himmel.
Zwischendurch stehen wir allerdings immer wieder 10 Minuten
und länger am Strand, nur um eine Lücke zu finden, in der wir durch
den Shorebreak kommen können. |
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Beim Abreiten sind
wir beide sehr vorsichtig und gehen nicht bis an den steilsten
Teil der Lippe. Wir fahren einfach beide zu selten in solchen Bedingungen,
um hier Vollgas geben zu können. Hier in der Elandsbaai stellen
wir fest, wo unsere Grenzen sind.
Ein Wort noch zu unserem Shaper
Klaus Jocham, einem Herrn im besten Alter. Der Mann rockt noch
immer so richtig. Am Point, mehrere hundert Meter entfernt vom
Strand entfernt, krallt er sich die größte Welle des Tages, locker
1,5-fach masthoch.
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Er rippt sie bis zum
Strand und zeigt eine wirklich ordentliche Leistung - mindestens
20 Turns. An die gefährlichste Section im Shorebreak traut er sich
dann aber auch nicht ran. Dennoch hat er sich spätestens heute
unseren Respekt verdient.
Als er an den Strand kommt ist er total
gestoked, aber auch vollkommen am Ende. In der Welle ist es halt
etwas anstrengender als auf seinem kleinen See in der Heimat. |
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Thorsten versucht,
uns den Respekt vor den Wellen auszureden. Er möchte Aerials sehen,
aber als Ostsee-Surfer habe ich zuviel Ehrfurcht vor diesen Walzen
und fahre meinen Stil weiter.
Stefan ergeht es ähnlich. Obwohl
er ein extrem guter Waver ist, sagt er mir zwischendurch: "Ohne
Fotografen wäre ich niemals hier rausgegangen.!"
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Etwas gedemütigt,
weil wir unseren eigenen Ansprüchen nicht ganz gerecht geworden
sind, streichen wir nach etwa 4 Stunden die Segel.
Einige gute
Bilder sind bei der Session entstanden, aber wir ärgern uns im
Nachhinein beide, nicht mehr riskiert zu haben. |
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Am Abend fahren wir
noch zum Club Mykonos in Langebaan. Unweit von der Flachwasserlagune
finden wir hier kopfhohe Wellen und Wind fürs 5,3er. Den leichten
Frust der Session am Nachmittag surfen wir uns hier gründlich von
der Seele.
Ich vergreife mich leider bei der Segelwahl und habe
fast nie ausreichend Druck im 4,7er. Stefan hat das 5,3er genommen
und traut sich dann auch endlich an den Pushloop.
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Schon beim zweiten
Versuch steht er ihn fast komplett. Dementsprechend hebt sich auch
seine Laune wieder zum Abend hin.
Leider müssen wir nach 40 Minuten
wieder Schluss machen, denn am Abend hat das Surf Magazin zum Essen
geladen... und das wollen wir natürlich auf keinen Fall verpassen!
Was
bleibt noch zu sagen? Ach ja, Morgen 08.00 Uhr Frühstück...
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