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Elternzeit

Elternzeit

Johanna, Sarah und Chris verbrachten die Elternzeit von Februar bis Mai 2017 auf der Kanareninsel Fuerteventura.

In den Wintermonaten verursachen die Symptome des Surfvirus bekanntermaßen besonders starke Beschwerden. Daher versuchen wir diese Jahreszeit durch regelmäßige Reisen zu verkürzen. Im vergangenen Winter ergaben sich für uns jedoch ganz neue Herausforderungen. Durch die Geburt unserer Tochter im Sommer 2016 drehten sich unsere Gedanken um das Gestalten einer gemeinsamen Elternzeit.

Der Wassersport und die Flucht vor dem heimischen Winter spielten dabei eine zentrale Rolle. Nach stundenlangen Internetrecherchen wurde uns klar, dass Traumziele wie Kapstadt oder Australien für unseren Geldbeutel nicht realisierbar sein würden. Auch die Gedanken um einen Womotrip wurden schnell verworfen, da sowohl die Anschaffungskosten als auch die Wettervorhersagen für Spanien und Portugal nicht unseren Vorstellungen entsprachen.
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Letztlich erinnerten wir uns an die schönen Urlaube auf Fuerteventura. Die Temperaturen, die ärztliche Versorgung, die Flugzeiten und die Surfbedingungen ergaben für uns Drei das beste Gleichgewicht. Nach einigen Telefonaten fanden wir eine tolle Ferienwohnung an der Costa Calma. Die Flüge waren ebenso schnell gebucht, wobei hervorzuheben ist, dass bei bestimmten Airlines Kinder bis 3 Jahren kostenlos reisen. Schlussendlich landeten wir am 1. Februar 2017 mit drei Reisetaschen, reichlich Surfgepäck und dem Kinderwagen auf Fuerte. Unsere Mobilität sicherte ein alter Opel Corsa, welcher für die kurzen Entfernungen auf der Insel vollkommen ausreichend war.

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Ein längerer Aufenthalt auf Fuerteventura bedeutet, dass man eine Idee davon bekommt, wie sich das Leben mitten im Atlantik anfühlt. Das Meer und der Inselvibe bestimmen den Alltag. Nie hat man das Gefühl zu einer Session zu spät zu kommen. Die Wintermonate können belüftungstechnisch natürlich nicht ganz mit den Sommermonaten mithalten aber dennoch ist fast täglich ein Surf zu finden. Unsere Wege führten uns an verschiedene Spots, welche alle in max. 20-30 Minuten zu erreichen sind.

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An Tagen mit Winden aus N-NO wurde das Rene Egli Windsurfcenter oder der Risco del Paso angesteuert. Versprach die Vorhersage nördliche Winde mit reichlich Swell traten wir auch gern einen Roadtrip in den Norden der Insel an. Ebenso nennenswert sind die Wavespots am südlichen Ende der Insel. In dem Naturreservat kommt reichlich Abenteuerstimmung auf. Oft teilt man sich die Breaks mit Wellenreitern, welche mit ein wenig Rücksicht und Respekt gern die Freude am Sport teilen.

Sollte der Wind einschlafen, sind vor allem in Jandia und in La Pared gute Wellen zu finden. An beiden Spots laufen kraftvolle Breaks über sandigen Untergrund und ermöglichen auch Anfängern einen sicheren Einstieg. Sollte man sich nach vielen Wassertagen einmal den Landratten zugehörig fühlen, lassen Wanderungen, Biketouren oder einfach der gemütliche Wochenmarkt nie lange Weile aufkommen.

Seit unserer Rückkehr im Mai 2017 begleiten uns die Erinnerungen an die herrliche Wasserfarbe und die Weite des Horizontes. Wir wollen allen Freunden danken, die mit uns diese Zeit gestaltet haben und freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen!