Dank an die Retter - Seenotfall St. Peter Ording

Dank an die Retter

Seenotfall St. Peter Ording

Es kann so schnell gehen. Ein gebrochener Mastfußzapfen brachte einen Windsurfer am 26.10. vor St. Peter Ording in akute Lebensgefahr. Die Feuerwehr, der Rettungsdienst, die Polizei, die Seenotretter und die DLRG waren an der Rettung beteiligt. Im Einsatz waren unter anderem ein Luftkissenboot, Rettungsboote und der in Niebüll stationierte Rettungshubschrauber Christoph Europa 5.

Der Gerettete möchte sich bei den beiden Personen bedanken, die den Rettungsdienst alarmiert haben: „Hallo Daily Dose, ich würde mich gerne über eure Seite bei zwei Leuten bedanken, die mich heute, 26.10.14 in Sankt Peter Ording durch ihren Einsatz und Rufen des Rettungshubschraubers aus sehr großer Not gerettet haben. Ohne Ihre Hilfe wüsste ich nicht ob, ich diese Zeilen schreiben könnte. Mir ist etwa 1,5 km vom Land entfernt der Mastfußzapfen gebrochen. Die Menschen, die die Rettung eingeleitet haben kannte ich nicht, sie haben mich zufällig im Wasser treiben sehen. Von Land aus wurde ich nicht gesehen, dazu war ich zu weit draußen, auch meine Hilferufe kamen dort nicht an. Man hat bei 13 Grad Wasser noch eine Körpertemperatur von 34 Grad und die Kraft läßt langsam nach. Vielen Dank an meine Retter.“

Die Freiwillige Feuerwehr St. Peter Ording beschreibt die Rettung so: „Gegen 13:00 Uhr wurden wir mit dem Einsatzstichwort -THWasserY- alarmiert. Am Ordinger Strand hatte ein Surfer offenbar einen Mastbruch erlitten und trieb nun ab. An eine Rettung mit dem Luftkissenboot war aufgrund des Wellenganges nicht zu denken. Die Person war von Land aus nicht zu sehen. Der eintreffende RTH Christoph Europa 5 konnte den Surfer finden und für das DLRG Rettungsboot markieren. Mittels Helicopterluftstrom wurde das Surfbrett auf eine Sandbank getrieben. Dort konnte der Hubschrauber landen und die Person aufnehmen. Die ebenfalls alarmierten Seenotretter konnten beidrehen. Nachdem diese Person in Sicherheit war konnte die DLRG-Bootsbesatzung einen Kitesurfer retten, der sich nun ebenfalls in Not befand.“

Der gerettete Windsurfer fügt hinzu: „Ich denke jeder Surfer kennt die Gefahren, aber trotzdem rechnet man nicht damit, dass so etwas unglückliches passiert. Auch die Schnelligkeit des Abtreibens, dass man so schnell, so weit weg ist und nicht mehr gesehen und gehört wird, unterschätzt man. Ich werde ab jetzt ein kleines "Notfallhandy" in einer wasserfesten Hülle unter meinem Anzug tragen, damit ich wenigstens im Notfall selber Hilfe rufen kann, wenn eben keiner in der Nähe ist. Als weiteres überlege ich mir eine kleine Tasche hinten auf das Trapez nähen zu lassen, in die ein Reserve-Powerjoint mit Zapfen passt.“

Sein Fall ist ein wunderbares Beispiel für eine geglückte Rettungskette. Zu bedenken ist dabei, dass die Seenotretter sich aus Spenden finanzieren, die Deutsche Luftrettung ebenfalls auf Spenden angewiesen ist und die DLRG mit ehrenamtlichen Helfern arbeitet und ohne Spenden nicht existieren könnte.

Ein weiterer Bericht über eine Rettung durch die DGzRS findet ihr hier:

www.dailydose.de/story/unterkuehlung/

27.10.2014 © DAILY DOSE