Der Pushloop bei Wind von rechts

Pushloop

Die schnelle Rolle rückwärts

Wer erinnert sich nicht an die lange Phase der Überwindung vor dem ersten Front Loop?! Genau dieses Gefühl der Ungewissheit stellt sich auch beim Lernen des Pushloops wieder ein. Wie funktioniert die Rotation? Wie kann ich verhindern auf meinem Material zu landen. Hier zeigen wir euch, worauf ihr zu achten habt.

Am besten zuerst die Bildsequenzen und das Video anschauen: Wenn ihr den Bewegungsablauf des Sprungs in umgekehrter Reihenfolge nachvollzieht, dann ähnelt die Rotation einem Frontloop. In richtiger Reihenfolge erkennt man dann zwei Knackpunkte, die über Top oder Flop entscheiden: Der richtige Dreh am Scheitelpunkt und der Landeanflug.

Auch wenn Robby Swift den Pushloop hier über eine kleine Welle springt - ideal ist eine steile Rampe, die auch für einen Backloop geeignet wäre. Mit der Segelhand vor dem Absprung etwas weiter zum Gabelende greifen, um in der Luft eine bessere Kontrolle zu haben.

Jetzt geht es steil in die Luft. Genau wie beim Backloop versucht ihr so hoch wie möglich in den Wind zu springen. Dort nehmt ihr den Kopf in den Nacken (Blick aufs Wasser), zieht die Beine an, bis das Heck genau unterm Hintern hängt und pusht das Achterliek mit der hinteren Hand durch den Wind.

Der Pushloop bei Wind von links

Wichtig: Beim Pushen zieht ihr die Masthand dicht zu euch heran und drückt mit der Segelhand das Achterliek durch den Wind. Das ist der Knackpunkt Nummer eins, denn durch diese Bewegung bringt ihr das Segel zwischen euch und die Wasseroberfläche, die übrigens ab jetzt wieder näher kommt!

Ein Ausstieg an diesem Punkt ist nicht zu empfehlen, da es kaum eine Chance gibt am Segel vorbei zu kommen. Also lieber weiterdrehen, um den Durchstieg durchs Segel zu vermeiden. Das Segel wird beim Landeanflug von der anderen Seite angeströmt, deshalb muss euer Körperschwerpunkt zum Schothorn verlagert werden.

Jetzt kommt der zweite Push: Masthand strecken und mit der Segelhand das Rigg nach vorne drücken. Durch diese Schwerpunktverlagerung beginnt sich das Heck schneller zu senken, während das Segel sich durch den Gegendruck des Abstiegs wieder aufrichtet.

Blick nach unten, Beine leicht anwinkeln und mit gestreckten Armen die Rotation reduzieren. So sollte der sauberen Landung nichts im Wege stehen. Genau wie beim Frontloop gilt auch bei diesem Sprung: Zähne zusammenbeißen und durch - halbe Sachen sind schmerzhaft und besonders das Segel leidet...

Hier findet ihr ein Video zum Pushloop, in Zeitlupe und gespiegelt für beide Fahrtrichtungen.

21.12.2012 © DAILY DOSE  |  Text: Jürgen Schall  |  Fotos/Grafiken: Jürgen Schall