24.06.2015 - Hanstholm

24.06.2015

Hanstholm

Hanstholm aus eines Sicht eines Frosches. Eine Perspektive, die eher selten widergegeben wird. Traumhaft....aber nicht ohne.
Natürlich war die Vorhersage super, auch wenn bei 33kn schon gewisse Bedenken aufkommen, ob nicht zuviel Wind ist und vor allen Dingen, ob die Wellen nicht vielleicht doch zu hoch sind.
Noch bei der Anfahrt, hoch oben vom „Fels“ sehen die Bedingungen traumhaft aus: Sonne, saubere Wellen, tolle Wasserfarbe. Am Strand angekommen begrüßt einen erst einmal der schöne Fischgeruch. Dann der Blick aufs Wasser und auf die gefahrenen Segel. O.K. viel Wind, Segel so um die 3.5m² (aber eher nicht für 68kg) und die Wellen? Ja ohne Vergleich ganz nett. Leider fahren aber einige Surfer umher, so dass sich die Größe besser einschätzen lässt. Na, schon nicht so schlimm, die größeren umfahre ich und die Perspektive am Strand überhöht die Wellen sowieso. Na dann mal raus, ach ich warte noch ein bischen, der Wind lässt ja noch nach. Gesagt, getan, nicht bedacht, dass der Wind auf leichtes „Off“ dreht und gerade in Strandnähe gerne mal „eben weg“ war. Also raus. Ausreichend Druck, ersten Wellen gut überquert und den eher ruhigen Bereich erreicht. Ein leichtes Unbehagen machte sich sogleich breit: da war doch was, was war es gleich, ach ja weiter draußen laufen gerne ziemlich große Sets vorbei, hals mal hier, ach da sind ja keine..4 Sekunden zu lange überlegt. Mist, wo kommen die denn her? Halse, nee. Abfallen, ja wie weit denn, 50m? Anluven...auch ne Welle. Mist rüber, ja wie viele denn? Eine, zwei,...nein vier oder fünf. Die erste ist mit 45° noch recht flach aber ca. 2.5 bis 3m hoch. Bloß mit Speed landen, um ja nicht vor der nächsten zu stehen, geschafft. Was?? Wieso bricht die nächste? Oh gerade noch geschafft (der aufmerksame Leser und Surfer weiß wie die nächsten Wellen aussehen). Ja und dann stellt man fest auch über ca. 2m Schaum kommt man ohne Druck irgendwie rüber (aber nicht immer). Sobald der Puls wieder normale 150 erreicht hat, kann man mal an eine Halse denken. Die Rückfahrt ist beeindruckend. Die fetten Wellen runter zufahren, auf fast glatter Vorderseite ist echt geil. Euphorie abschalten, wo reiten wir denn mal die Wellen ab. Also gen Hamborg zu viel los, na dann Richtung Bunker. Dort ist es erstaunlich leer – meist nicht ohne Grund- bottom turn, verschnitten, Mist, oh Welle, wieso liegt mein Material so dämlich, wo kann ich es festhaaaaalt...weg. Und dann Ruhe, tauchen, Ruhe, tauchen, Ruhe tauchen, wieso bleibe ich hier auf der Stelle? Ruhe, tauchen...Material, weg. Irgendwann steht man dann schnaufend am Strand.
Aber, wenn 4.2 oder größer angesagt ist, gibt es nichts besseres. Und den Rest lernen wir.

27.06.2015 © O.Flöter (886 Uploads)  |  6 Kommentare  |  8 Fotos  |  Weltkarte

24.06.2015 - Hanstholm
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6 Kommentare

Gast  |  27.06.2015 12:32:53
na na na...also soooooo schlimm war das nun auch wieder nicht.

Gast  |  27.06.2015 19:24:11
... kommt auf die Erfahrung an!

Wenn ich an meine ersten Gehversuche in Middles denke, finde ich den Text oben nicht nur prima und ehrlich, sondern kann ihn auch gut nachvollziehen!

Kopf hoch - alles eine Sache der Routine, immer weiter machen ... ihrgendwann lässt die Anspannung nach und du surfst unverkrampft... (-;

CU
W.P.

Gast  |  27.06.2015 23:15:05
Schöne Beschreibung einer brenzlichen Situation👍

Gast  |  27.06.2015 23:17:07
Es könnte ja auch mal jemand die Strömungsverhältnisse in Hanstholm erklären.
Hing da auch schon mal vor dem Bunker

Gast  |  28.06.2015 14:30:51
Sehr schön beschrieben, genau so hat sich das manchmal auch bei mir angefühlt. Wie "schlimm" man so einen Tag empfindet hängt halt massgeblich davon ab ob man surft oder schwimmt. Ich war an dem Tag auch draussen, und fand es schon recht streng. Vielleicht sollte man noch die Luft- und Wassertemperatur erwähnen (je 13°C). Das trägt ja auch nicht gerade zur Entspannung bei :-) Geil wars trotzdem.

Gast  |  01.07.2015 16:14:59
Prima Bilder und netter Roman, turn verschnitten?
war bestimmt das falsche Finnen Set up ;-) !
sonnige Grüße
M.



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