Dazu gibt es eine Organisation die völlig unaufgeregt ist. Hier werden keine Rennen mit Gewalt durchgezogen, wenn die Bedingungen nicht gut sind. Alles ist sehr entspannt. Hinter dem Startboot kurz nach der Mole nahm der Wind derart zu, dass es mir mehrfach einfach das Brett aus dem Wasser hob. Für mich ein klares Zeichen: Ich habe keine Kontrolle mehr, das ist zuviel. Etwas enttäuscht bin ich ans Ufer zurückgefahren, wo mich ein beglückter Andy Laufer schon erwartete, nein nicht mich, mein Segel hatte er im Sinn. Klar, er konnte es haben. Noch wenige Minuten und das Motorboot würde wieder diese einmalige Kulisse freischalten. Es hat 30 Grad Lufttemperatur, der Himmel ist wolkenlos und es weht mit 60 Knoten. Was will man mehr?
Die Karawane zog wieder los und binnen Minuten hatten sich die Top Fahrer abgesetzt. Der Wind nahm weiter zu und an den Halsentonnen kam es zu Sturzorgien. Jason Polakow fand das so eindrucksvoll, dass er sich mit seiner GoPro dort ins Wasser legte und den anderen Stars beim Baden zusah. Denis Standhart musste bei diesem Rennen den Bedingungen Tribut zollen. Andy Laufer hatte einen Top Lauf und war bis kurz vor dem Ziel mit meinem Segel sechster. Doch dann ein Knall, er flog durch die Luft und durch mein Segel. Gabelbaumbruch. Das Material kommt an seine Grenzen.
Antoine Albeaus Trainingseinheit hatte sich gelohnt. Er gewann dieses Rennen mit großem Abstand. |