Klitmøller, 13. September 2011
Die ganze Nacht hindurch fegte der Sturm durch den Ort und zerrte an allem, was nicht niet- und nagelfest verstaut war. Die Böen ließen Ferienhäuser knarren und Busse schaukeln. Dann am nächsten Morgen der mit Spannung erwartete Blick über die Dünen: massive Wellen, meterhohes Weißwasser und eine Brandungszone, die bis zum Horizont zu reichen schien.
Eine dichte Wolkendecke tauchte alles in ein fahles grau und unentwegt durchziehende Regenfronten schienen sich einen Spaß daraus zu machen, Fotografen und Zuschauer vom Strand zurück zu den Unterständen zu jagen.
|
|
Extrem anspruchsvolle Bedingungen, bei denen wohl auch ein Großteil der Profis 'just for fun' nicht aufs Wasser gegangen wäre. Aber hier geht es um ein Preisgeld von 30.000 Euro und nicht zuletzt den Weltmeistertitel, und so blitzten schon früh am Morgen bunte Segel zwischen den Nordseemonstern auf - in Wellentälern verschwanden gerne mal die Masttops hinter den brodelnden Kämmen.
7-9 Beaufort aus Südwest zeigte der Windmesser an. Segel um die 3.5 bis 4.2 Quadratmeter kamen zum Einsatz, um zwischen den Wellenbergen noch ausreichend Druck zu haben.
|