PWA WINDSURFING
WORLD TOUR 2006 - Indoor London
Vom 12. bis zum 15. Januar fand in
London der windsicherste Event der PWA World Tour statt. Im Rahmen
der London Boat Show sorgten Ventilatoren für den nötigen
Druck im Segel. Schwachbrüstig gingen die Propeller dabei
nicht zu Werke. 30 Knoten schaffen die Rotoren sagen die Veranstalter.
Das Becken mißt 70 x 25 Meter. Die Disziplinen Freestyle,
Slalom und Jumps wurden ausgetragen.
Entgegen den sonstigen PWA Events muß beim Indoor Eintritt
gezahlt werden. Knapp 20 Euro kostete ein Ticket pro Nase. Am
finalen Abend waren für die Show 27 Euro pro Person zu berappen.
Bis auf den Freitag, an dem von 18.00 bis 19.00 Uhr eine Expression
Session stattfand, mußten die Fahrer jeden Tag dreimal ran.
Von 12.45 bis 14.15 Freestyle, von 15.00 bis 16.30 Slalom und
von 17.45 bis 18.45 durfte über die Rampe gesprungen werden.
Bei extrem kaltem Poolwasser kein Zuckerschlecken für die
Profis.
Die Rampe, die beim Springen die Wellen ersetzt, sorgte wie jedes
Jahr für spektakuläre Abgänge. Wer nicht ganz exakt
in den Finnenslot einfädelte ging ohne Material über
die Schanze.
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Freestyle
Die Pros ließen es richtig krachen. Selbst Switch Chachoo
Diablo 540, Shakas oder Flaka 720 wurden in den Pool gefräst.
Während sich Ricardo Campello auf dem vierten Platz wiederfand,
räumte die junge Garde ab: Platz eins für Nicolas Akgazciyan
aus Frankreich, Platz zwei für Jose Estredo aus Venezuela
und Rang drei für Antxon Otaegui aus Spanien. Bei den Frauen
waren nur vier Teilnehmerinnen am Start, dafür war die Leistungsdichte
aber auch extrem hoch. Rang eins für Daida Moreno, Platz
zwei für ihre Zwillingsschwester Iballa, die sich am Finaltag
bei einem Grubby Versuch aus dem Becken katapultierte. Rang drei
gab es für Nayra Alonso, die wie die Morenos aus Spanien
kommt.
Slalom
Gerade im Slalom wurde es super eng im Teich. 25 Meter Beckenbreite
sorgen auch bei den Profis immer wieder für Abgänge
bei den Halsen. Am besten kamen mit diesen Bedingungen die etablierten
Fahrer zurecht. Rang eins für Nik Baker aus England. Freestyle
Crack Campello aus Venezuela war im Pool flott genug für
einen zweiten Rang. Rang drei für den Wave Profi Josh Angulo
aus den USA.
Die Frauen hielten sich an die gleiche Rangfolge wie beim Freestyle:
Daida vor Iballa und Nayra auf dem dritten Rang.
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Jumps
Im Springen gab es dann mal eine andere Rangfolge bei den Frauen.
Junko Nagoshi aus Japan schob sich auf den zweiten Platz zwischen
Daida (Platz eins) und Nayra (Platz drei). Die Frauenriege eröffnete
komplett mit Forwards unterschiedlicher Qualität, die nächsten
Sprünge gingen am Finaltag mehr oder weniger in die Hose.
Bei den Männern war Ricardo Campello der Platzhirsch. Alex
Mussolini aus Spanien wurde zweiter, Yannik Anton aus Frankreich
dritter. Richtig interessant wurde es dann bei der Supersession,
bei der Yannik Anton einen Monster Doppellop hinlegte. Kauli Seadi
sprang den Supermann und Mussolini landete einen richtig fetten
Backloop.
Overall London 2006 Men
1. Ricardo Campello (V-111, JP/ Neil Pryde)
2. Nik Baker (K-66, Mistral/ North Sails)
3. Jose Estredo (V-1, Fanatic/ North Sails)
Overall London 2006 Women
1. Daida Moreno (E-64, Mistral/ North Sails)
2. Iballa Moreno (E-63, Mistral/ North Sails)
3. Nayra Alonso (E-4, Fanatic/ Severne)
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