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Deutsche Wellenreit Meisterschaft 2006

Nikolaus von Rupp und Sonja Hönscheid dominieren die Deutschen Wellenreit Meisterschaften 2006 in Saint Girons Plage an der südfranzösischen Atlantikküste.

Wie wünscht man sich einen Finaltag der Deutschen Wellenreit Meisterschaften? Sonnenschein, Offshore und Sechs-Fuß-Wellen, die in regelmäßigen Sets auf wohlgeformte Sandbänke brechen. Der Finaltag der Wellenreit-DM 2006 war keiner dieser Tage...

Dennoch kam es nicht so schlimm wie prognostiziert. Am fünften Tag der DM, die vom 27. - 31. Mai 2006 ausgetragen wurde, war ausreichend Swell vorhanden und am frühen Morgen sogar noch windstill. Der Nordwind lies sich erst später blicken.

Dieser war aber nicht so stark, dass die Wettbewerbe davon groß beeinflusst worden wären. Head-Judge Jan Groenendijk: "Alles in allem keine traumhaften, aber gute Bedingungen."
Deutsche Wellenreit Meisterschaft 2006

Nach drei zurückliegenden Wettkampftagen mit wurden die ersten Heats gegen 8:45 Uhr (eine Stunde nach Hochwasser) gestartet.

Der Vorteil, den das ablaufende Wasser bei kleinen Wellen versprach, wurde schnell durch den aufkommenden Nordwind zunichte gemacht. Ab ca. 9:30 Uhr wurden die Bedingungen schlechter. Zu diesem Zeitpunkt standen die Finals der Junioren, Senioren, Open Frauen und Open noch aus.

Entsprechend der Bedingungen konnte das hohe Niveau der Vorjahresfinals leider nicht ganz erreicht werden. Open-Champion Nikolaus von Rupp: "Das war schade. Ich hätte gern ein paar Aerials gemacht."

Nikolaus gewann souverän die Open und die Open Junioren. Sonja Hönscheid, die ebenfalls ins Open-Finale gekommen war, hatte dort keine Chance gegen Nikolaus, Georg Siebel (2.) und Alexander Zirke (3.).
Deutsche Wellenreit Meisterschaft 2006

Die 25-jährige gewann wie Nikolaus zwei ihrer Final-Heats. Beide hatten mit drei Finals so viele erreicht, wie noch kein Surfer zuvor bei einer DM. Den Finaleinzug bei den Open sah Sonja nur als 'Sahnehäubchen'. Ihre Wettkämpfernatur kam dann aber doch durch: "Vielleicht ist gegen die Jungs im nächsten Jahr ja mehr drin..."

Bei den Open Frauen ging es hinter Sonja eng zu. Claire Meillat wurde Zweite. Ihr habe das Finale im Vergleich zu den anderen Runden "am meisten Spaß gemacht."

Vorjahressiegerin Eva Kreyer wurde mit 0,5 Punkten Vorsprung auf Tabea Rothbart Dritte. Bei den Junioren lieferten sich Paul Grey (6,55 Punkte) und Jonas Bronnert (6,10) hinter Nikolaus (12,35) ein hartes Duell um Rang zwei.

Spannend war auch das Longboard Open-Finale. Zwar gewann Thomas Schmidt deutlich. Den zweiten und vierten Rang trennten jedoch lediglich 1,42 Punkte.

Sauer war Ralf Götze. Er bekam eine Paddle-Interference. Deshalb wurden ihm in der Wertung 50% der zweiten Wertungswelle abgezogen. Das kostete ihn den zweiten Rang. So reichte es für ihn nur zum vierten Platz hinter Dieter Gerards (2.) und Nikolaus, der "nur zum Spaß" mitfuhr. Hinterher gab sich Nikolaus erstaunt: "Die waren alle so verbissen auf dem Wasser, als ob es um die Weltmeisterschaft ginge."

Die Longboard Frauen waren da entspannter. Meike Reijermann (3.) sagte hinterher: "Es hat Spaß gemacht. Es war aber auch schwer mit dem Longboard im Shorebreak." Besser meisterten diese Bedingungen nur Sonja (1.) und Eva (2.).
Deutsche Wellenreit Meisterschaft 2006

Nach seinem zweiten Platz im Vorjahr, sicherte sich Gerrit Handl (11,65 Punkte) den Senioren-Titel. Er verwies Longboard-Meister Thomas (10,75) auf den zweiten Platz. Master der Master wurde mit deutlichem Vorsprung Alain Goffaux. Er hatte den gesamten Wettbewerb konstant gute Leistungen gezeigt. Ralf Götze verteidigte den Titel des Vizemeisters vor Oliver Schütte.

Neuer Bodyboard-Meister ist Urs Rosenberg. Auch das Finale dominierte er deutlich. Er hatte schon in der ersten Runde eine perfekte Wertung (10,0) für eine Welle erhalten. Tim Lahme und Lorenzo Schmidt folgen auf den Plätzen.

Um 20 Uhr fand die Siegerehrung statt. Dabei dankte Event-Director Udo Twelkemeier allen TeilnehmerInnen und HelferInnen, dem Hauptsponsor O´Neill und den Nebensponsoren FCS, Eastpak, Liptonice, Art Worx, Outside Surf Travel und X-treme Video.

Im Anschluss begann die offizielle DM-Party.

Mehr Bilder und ausführliche Tagesberichte findet ihr unter: Surf-DWV.de und Wellenreiten-lernen.de
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